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Winterliches Thassos

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Mein erster Winter auf Thassos 2002

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Ein Gast erzÀhlt

 

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Ja, ja, ich hatte es schon geahnt, Streikwelle Flughafen am 17.12.2002 in DĂŒsseldorf und ich wollte doch so gerne meinen ersten Winter auf Thassos verbringen. Ein GlĂŒck klappte es dann doch und der Flug nach Kavala hatte nur eine Stunde VerspĂ€tung. Ich bin das erste Mal mit der griechischen Airline Aegean-Air geflogen und ich muss sagen, es war sehr lustig. Die Stewardessen standen in dicken WollmĂ€nteln am Eingang des Fliegers und verteilten Bonbons. Weiche Ledersitze und ein netter Service verkĂŒrzten mir die Flugzeit und somit auch meine Flugangst. Ich glaube ich war die einzige Deutsche im Flieger.

 

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Die vielen Griechen produzierten einen fĂŒr mich angenehmen GerĂ€uschpegel, der die lauten Maschinen locker ĂŒbertönte. Abgesehen davon war ich höchst erstaunt, was alles außer Menschen noch in den Flieger passte. Es war kurz vor Weihnachten und die FluggĂ€ste hatten anscheinend ihren halben Hausstand mit in den Flieger genommen.

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Der Flieger war schnell in Kavala und das Taxi noch schneller und bevor ich mich versah, saß ich schon in einer der kleinen Tavernen in Keramoti, um ein kleines Bier zu trinken. Die FĂ€hren fahren im Winter nicht so oft und ich musste ein wenig warten. Aber das störte mich so gar nicht, ich freute mich viel zu sehr, meinen ersten Winter auf Thassos zu verbringen.

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Eine gute Freundin holte mich von Limenas ab und brachte mich zu einer leerstehenden Wohnung, die ich die Zeit ĂŒber bewohnen und die Katzen versorgen durfte. Es war eine schöne, große Wohnung. Mitten in Limenaria mit einem Balkon, auf dem ich auf die Promenade hinunter schauen konnte. Ich legte kurz meine Sachen ab und wir gingen in die Taverne Koukoutsis – eine der wenigen Tavernen, die im Winter geöffnet haben. Ein wenig spĂ€ter gesellten sich noch Freunde meiner Freundin dazu und es wurde mein erster, aufregender Tag im Winter auf Thassos.

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Am nÀchsten Tag habe ich zuallererst einen langen Spaziergang unternommen. Es war ziemlich kalt, aber die Sonne strahlte mir in mein Gesicht auf dem Weg hoch zum Palataki. Die Sonne hatte genug Kraft die KÀlte einzudÀmmen und ich konnte mich lange auf eine Bank oben hinsetzen und Limenaria beobachten. Selbst die Bienen kamen aus ihren HÀusern und flogen fröhlich durch die Gegend. Ich dachte immer, die schlafen im Winter.

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Ich hatte das GlĂŒck einen Bussard hoch oben kreisen zu sehen, was ich sehr spannend fand. Alles wirkte erst einmal ziemlich fremd auf mich, weil ich keiner Menschenseele begegnet war. Selbst im Hafen unten schien die Zeit still zu stehen und kein Boot fand den Weg in den Hafen hinein oder hinaus.

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Im Grunde fĂ€llt es mir etwas schwer die richtigen Worte zu finden, wie ein Winter auf Thassos aussieht. Ich bin berauscht. Fasziniert von den Menschen die spĂ€ter sehr herzlich zu mir waren, die sturen Griechinnen, die mich die erste Zeit nicht so mochten, weil ich alleine reiste, wohnte und anscheinend hatten sie Angst, dass ich ihren MĂ€nnern zu nahe komme. Was sich aber im Laufe der Wochen Ă€nderte; ich war keine Gefahr. Auch im Supermarkt wurde ich vorab nicht herzlich empfangen, weil ich nie genĂŒgend Kleingeld im Portemonnaie hatte. Vielleicht war auch das am Anfang ein kleines Spiel um mir zu zeigen, dass es fĂŒr sie fremd war, eine Touristin im Winter zu sehen. Aber auch das Ă€nderte sich im Laufe der Zeit.

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Wir hatten vor Weihnachten eine riesige Pute gekauft, die wir Heilig-Abend essen wollten. Wir wollten mit deutschen und englischen Freunden ein kleines Essen veranstalten. Die Pute war so groß, dass es Stunden dauerte, sie mit der Pinzette von den noch im Fleisch steckenden Federkielen zu befreien. Die Wohnung war erleuchtet von vielen Kerzen und es war trotz der KĂ€lte draußen muckelig warm. Meine Freundin hatte eine große Orange mit Nelken bestickt, was ich so noch nicht gesehen hatte und sie duftete herrlich. Die Hunde und Katzen lagen friedlich schlummernd vor dem Kamin. Es war nicht schwer, in diesem Umfeld in Weihnachtsstimmung zu kommen.

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Ganz besonders gefiel mir die Art wie auf Thassos Weihnachten gefeiert wird. GeschmĂŒckte TannenbĂ€ume habe ich nicht gesehen, aber viel kitschigen Schmuck, der die Straßen sĂ€umte und in den Tavernen wurden kleine Schiffe mit Lichterketten behangen, die den ganzen Abend blinkten. Manchmal erschrak ich mich, wenn ich durch Limenaria ging, denn in den Backereien standen „Ho Ho“ rufende, manchmal riesige WeihnachtsmĂ€nner. Heiligabend wird nicht wie bei uns bei den Griechen gefeiert, aber dafĂŒr am 1. Weihnachtstag mit großem Essen im Familienkreis. Bei mir war es bei der Mutter eines Freundes, die einen unbeschreiblich, ĂŒberladenen Tisch voller Köstlichkeiten zubereitet hatte und ich mich nicht erinnern kann, in meinem Leben je so viel und gut gegessen zu haben. Ich wunderte mich, dass ein Gedeck noch auf dem Tisch stand. Ob noch ein Gast kommen wĂŒrde ? Nein, dieses zusĂ€tzliche Gedeck ist ein Symbol, fĂŒr all die Menschen, die Hunger leiden. Vielleicht gibt oder gab es auch Momente wo jemand alleine – zu alleine – auf der Insel war, Hunger hatte und anklopfte ? Ich empfand diesen Brauch als sehr schön, dass auch an Weihnachten auf Thassos an das viele Leid in unserer Welt gedacht wurde.

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Am 2. Weihnachtstag sind wir in eine kleine Taverne essen gegangen, die es heute nicht mehr gibt. Anscheinend feiern die Menschen auf Thassos sehr gerne, denn diese Taverne war so voll, dass wir Schwierigkeiten hatten, einen Platz zu bekommen. Es wurde wieder ein sehr langer und stimmungsvoller Abend mit viel gutem Essen und Musik.

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In diesem Winterurlaub war ich auch das erste Mal in Potos im „Zoom“ bei Billy und diese Taverne gefiel mir besonders gut (diese Taverne gibt es ebenfalls schon lange nicht mehr, aber Billy oder Bob kennen noch viele Menschen, die nach Thassos insbesondere Limenaria und Potos kommen). Er hatte gerade eine neue Speisekarte fĂŒr den kommenden Sommer entworfen und wir durften diese neuen Kreationen von ihm und seinem englischen Koch testen, besser gesagt: genießen. Seine Steaks mit Rosinen oder mit spezieller Pilzsosse waren der Hit. Bei ihm habe ich gelernt, wie man griechische Fritten herstellt. Seine Nudeln mit MeeresfrĂŒchten waren bombastisch und der Nachtisch himmlisch. Die Fische die Billy grillte sahen immer wie lachende Fische aus. Bombastisch groß wurde auch langsam mein Bauch, der sich drohend ĂŒber den Hosenbund spannte, aber ich war viel zu schwach, diesem köstlichen Essen zu entsagen.

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Einen Abend haben wir im Pelikanos verbracht. Ich kannte diese Taverne, oder besser: den abgefahrensten Laden auf Thassos, noch nicht und ich war höchst erstaunt, was mich im Inneren der Taverne erwartete. AntiquitĂ€ten so weit das Auge reicht; die Taverne ist ein Museum. Alte Möbel, GebrauchsgegenstĂ€nde, Lampen, HaushaltsgerĂ€te, Körbe, Postkarten, Uhren, unzĂ€hlige Bilder, …. und ein Frosch der in der Mitte der RĂ€umlichkeiten in einem offenen Brunnen lebt. Jorgo der Inhaber ist ein außergewöhnlicher, lustiger und herzlicher Gastgeber. Im Sommer soll er wohl die GĂ€ste mit Ouzo aus seinem Feuerlöscher bedienen, was ich mir erst nicht vorstellen konnte. Nachdem ich aber den Abend bis spĂ€t in die Nacht mit meinen Freunden dort verbracht habe, glaubte ich das gerne. Einen verrĂŒckteren Laden und Gastgeber habe ich nie wieder auf Thassos erlebt. Es gab nur zwei Gerichte zur Auswahl: Spaghetti Bolognese oder HĂŒhnersuppe. Wir haben alle die Bolognese gegessen und was da auf den Tisch kam war ein Kunstwerk. Ungelogen, ein riesiger Berg Spaghetti mit Bolognese-Soße, garniert mit Tomaten, Gurken, Blumen und Rosmarin. Der KĂ€se war in Scheiben irgendwie noch in die LĂŒcken drapiert. Jorgo hat ein GĂ€stebuch und alleine dieses Buch ist es wert, den ganzen Abend darin zu schmöckern. Es ist gefĂŒllt mit den wildesten Anekdoten, Bildern und den „AbdrĂŒcken“ von diversen Körperteilen mal ganz abgesehen. Zu spĂ€ter Stunde kamen noch einige Fischersleute hinein, die ihren Fang nebenan in das FischgeschĂ€ft gebracht haben. Mit ihnen haben wir dann noch bis in die frĂŒhen Morgenstunden gefeiert und dazu gab es ausnahmsweise frischen Fisch, als Nachspeise.

 

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Was ich auch nicht wusste. Man kann in den Tavernen seinen frisch, ausgenommenen Fisch mitbringen und die werden wirklich lecker, zart und knusprig zubereitet. Fische mit Petersilien-Zitronen-Soße, dazu gegrillte grĂŒne, scharfe Paprika (Vorsicht ! sehr scharf !), gegrillte Auberginen- oder Zucchinischeiben, Salate, die typischen griechischen Vorspeisen wie Tzatziki, Tarama, Skordalia, KĂ€sesalat usw.. Frisch, gegrilltes Brot mit Oregano und zu guter Letzt des Fischers Tipp: die Öl- und Fischreste, mit Zitrone nochmal betrĂ€ufeln und mit dem Brot die Soße auftunken. Es war ein vollendeter Genuss fĂŒr mich.

 

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Einen Abend verbrachten wir in dem alten Gymnasium von Limenaria Dort ist im Winter einmal in der Woche Live-Musik (Bouzoukia) und ich muss sagen, da ging es hoch her. Ich habe noch nie so viel Spaß an einem Musikabend gehabt, obwohl ich schon viele Konzerte besucht habe in meinem Leben. Aber der Besuch einer Bouzoukia ist einzigartig. Wir sind erst spĂ€t hingegangen, so gegen 23:oo Uhr, vorher lohnt sich nicht. So richtig los ging es erst gegen 1:00. Die Musik schwoll an, die Leute fingen an zu tanzen, sprangen auf die Tische und tanzten dort weiter. Lachten, sangen mit und erstaunlich war: von jungen bis alten Menschen, alle waren dort gemeinsam am feiern. Feiern ist der falsche Ausdruck, sie haben den Abend zelebriert, mit ihrer Seele, mit Haut und Haaren, Gesten und Gesang. Was fĂŒr schöne Bilder sich mir boten. Ein gemeinschaftliches Zusammensein, was ich in Deutschland so noch nie erlebt habe und sehr wahrscheinlich auch nie erleben werde.

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Ich wollte an diesem Bouzoukiabend meine Freunde einladen, aber sie winkten direkt ab und meinten: lass es, das kannst du alleine nicht bezahlen. Ich glaubte es nicht, aber als spĂ€ter die Rechnung kam, wusste ich was sie meinten. Wir hatten wohl den teuersten Weißwein und es waren ApfelstĂŒckchen im Glas. Ein sehr ungewohntes Weinerlebnis, aber es schmeckte. Die Tische waren voll mit leckeren, griechischen Gerichten. Das war auch nötig, denn der Alkohol floss reichlich. Er floß auch deswegen reichlich, weil jeder jedem etwas spendierte.

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Nach der Bouzoukia war die Nacht noch nicht zu Ende. Wir gingen noch in die Diskothek „Christina“ und feierten weiter. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich von dem Rest der Nacht nicht mehr viel wusste, geschweige denn, wie ich nach Hause gekommen war. Ich musste mich an den folgenden zwei Tagen krank melden und konnte das Haus aus katerlichen GrĂŒnden nicht verlassen. Ein Trost: mein Bauch wurde in den zwei Tagen wieder ein wenig flacher.

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Wir haben Sylvester wieder in einer Taverne gefeiert und haben die Vassilopita kurz nach Mitternacht aufgeschnitten und verteilt. Ich war nicht der GlĂŒcksprinz, aber ich glaube, ich hatte so oder so schon GlĂŒck genug, diese wunderbaren Tage im Winter 2002 auf Thassos zu verbringen.

Am ersten Januar wurde wieder gefeiert. Es ist der Tag des Agios Vassilios (Heiligen Vasilis). Der heilige Herr Vasili ist der griechische Weihnachtsmann oder wurde dazu gemacht, den Kindern an diesem Tag Geschenke zu bringen. Auch der Neujahrskuchen „Vassilopita“ in dem ein Cent-StĂŒck (symbolisiert Gold = GlĂŒck fĂŒr den Finder) eingebacken ist, wird an diesem Morgen unter den Familien aufgeteilt und gegessen. Wenn jemand an diesem Tag mit dem rechten Fuß als erster seine oder eine Hausschwelle ĂŒberschreitet, wird das ebenfalls als ein glĂŒckbringendes Symbol angesehen.

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Vollkommen ĂŒberrascht war ich am 6. Januar, als es hieß: wir gehen wieder feiern. Ich wusste nicht, dass der 6. Januar ein weiterer Feiertag in Griechenland ist. An diesem Tag der Epiphanie wird in der orthodoxen Kirche die Taufe Christi gefeiert. Das Wasser in den Kirchen wird gesegnet und somit auch die Tiere, HĂ€user, GĂ€rten, Felder, Brunnen, BĂ€ume etc.. In die Kirche sind wir nicht gegangen, aber zum Meer hinunter in Limenaria. Wir haben uns die Prozession, die nach dem Kirchgang durch Limenaria ging, angesehen. Es war prachtvoll anzusehen: mit vielen griechischen Fahnen, prachtvollen GewĂ€ndern und einem Kreuz, welches hochgehalten wurde.

 

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Ich war mehr als ĂŒberrascht als ich die große Menschenmenge sah, die sich nach der Prozession am Meer versammelt hatte. Neben dem Hafen, am Taxistand war ein kleiner Altar aufgebaut und dort wurde das Kreuz gesegnet. Danach stieg der Pope in ein Fischerboot und sie fuhren ein paar Meter hinaus aufs Meer. Der Pope ließ kurze Zeit spĂ€ter das gesegnete Kreuz in das kalte Meer fallen. Sofort stĂŒrmten bei dem ungemĂŒtlichen Wetter ein paar MĂ€nner, jung und alt, ins Wasser, tauchten und einer der mutigen Helden hielt kurze Zeit spĂ€ter das Kreuz wieder in der Hand.

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Die Menschen klatschten und an Land wurde der erfolgreiche Schwimmer und Taucher ebenfalls gesegnet – die anderen natĂŒrlich auch. Dem Brauch nach hat Mann, der das Kreuz zurĂŒckholte, das ganze Jahr ĂŒber GlĂŒck und ist geschĂŒtzt durch Jesu Christi. Es hatten wieder an diesem Tag alle Tavernen offen und wir sind dann schnell in eine Taverne, um uns ein warmes PlĂ€tzchen zu sichern. Es gab wieder reichlich zu essen und trinken und ganz Limenaria feierte den 6. Januar. Auch das war ein wunderschönes Erlebnis fĂŒr mich, was ich nie vergessen habe.

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Ein paar Tage spĂ€ter und ich musste mich wieder von Thassos und meinen Freunden verabschieden. Ich hatte GlĂŒck gehabt, denn ich stieg bei sehr stĂŒrmischem Wetter auf die FĂ€hre und nachdem ich den Boden in Keramoti erreicht hatte, legte der Sturm los. Es war ein heftiger Sturm und wie man mir spĂ€ter erzĂ€hlte, ist das Wasser inklusive Sand und Kies in Limenaria bis zu den HĂ€usern gekommen. Eine FĂ€hre spĂ€ter, hĂ€tte ich Thassos nicht verlassen können.

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Seit diesem Winter 2002 habe ich fast jedes Jahr meinen Urlaub auch im Winter auf Thassos verbracht. Eigentlich finde ich diese Zeit noch schöner als im Sommer. Ich hatte nie wirklich das GefĂŒhl, dass es Winter ist. Selbst die Tage an denen die Berge voller Schnee waren, waren diese, fĂŒr mich kein wirkliches WintergefĂŒhl. Es war einfach nur schön. Überall findet man immer noch kleine Blumen, Zitronen an den BĂ€umen, die Geranien sind noch rot und immer wieder das intensive GrĂŒn dazwischen.

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Die Luft ist im Winter wesentlich klarer und die BlĂ€tter der OlivenbĂ€ume schimmerten in Silbertönen um die Wette. Ich hatte „ALLE“ StrĂ€nde fĂŒr mich alleine. Die SonnenuntergĂ€nge waren ĂŒberirdisch. Die Farbenpracht unglaublich. Oft saß ich in Limenaria, weil die untergehende Sonne das hĂŒbsche Dorf in lilafarbenes Licht tauchte. Um diese Tagszeit wurden auch die Spatzen in den BĂ€umen wach und zwitscherten laut.

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Wir besuchten auch die „Giola“, Naturbadewanne ein paar Mal und verbrachten dort viele Stunden. Wir liefen hoch von Maries aus zum Marmorabbau und die Arbeiter freuten sich ĂŒber unseren Besuch. Ich sah königlich, große Fische im See Genna (Maries), die sich im grĂŒn schimmernden Wasser tummelten. Ich habe mich keine Sekunde gelangweilt und könnte stundenlang weiter schwĂ€rmen, aber das wĂŒrde leider kein Ende finden. Es lohnt sich, einen Winter auf Thassos zu verbringen. Mit lieben Freunden, netten Menschen, gutem Essen und noch vieles mehr ……….

 

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thassos-winter-42xDer ThĂœmos und sein Fischer wĂŒnschen allen Lesern, Betrachtern und sonstigen Liebhabern von Thassos ein schönes Weihnachtsfest, geruhsame Tage und einen wunderschönen, glĂŒcklichen und gesunden Start in das neue Jahr 2017. Wir sehen uns im nĂ€chsten Jahr hier und auf Thassos wieder.

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7 replies »

  1. Wir ĂŒberlegen schon lĂ€nger ob wir mal ĂŒber den Jahreswechsel nach Thasso kommen, aber wurden immer von den „Schmuddelwetter- und da-hat-nix-auf-Warnungen“ davon abgehalten. Weiter sind unsere Freunde meist in der Zeit in Deutschland…. mal schauen…

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    • Da hat nix auf, stimmt nicht so ganz ;). Es hat genug auf, um sich wohl zu fĂŒhlen, abwechslungsreich essen zu gehen. Ich wĂŒrde dir aber trotzdem wenn, erst einmal zu einem Karnevalsurlaub raten. Erstens weil da mehr los ist und die Tavernen „alle“ auf haben und die UmzĂŒge einfach toll sind. Oder Ostern ……. auch eine festlich große, sehr große Angelegenheit und schon sehr frĂŒhlingshaft. Das Wetter ok, es kann im Winter frĂŒhlingshaft oder wochenlang regnen, schneien, in den Bergen eiskalt sein, da steckt man nicht drin. Aber in der Regel habe ich meist nur schönes Wetter erlebt. Ich habe im Oktober schon gefroren, bin aber ein anderes Jahr Ende November noch schwimmen gewesen ;). LG zu dir

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  2. Bei Jorgo waren wir im Herbst 2004. Wie Du auch schreibst, es gab nur Spaghetti, damals noch keine HĂŒhnersuppe. aber sehr, sehr lecker. Ins GĂ€stebuch haben wir uns auch eingetragen und zum Abschied schenkte Jorgo meiner Tochter Samira eine StĂŒck Marmor, welches von ihm am Tisch betextet und bemalt wurde. Sie hat es heute noch auf der Fensterbank als Dekoration liegen.

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    • Ah danke lieber Klaus, die wunderschön bemalten MarmorstĂŒcke habe ich doch glatt vergessen. Ich habe auch noch ein paar davon. Ich glaube, von den vielen StĂŒckchen könnte man heute eine Galerie fĂŒllen. Eine wirkliche RaritĂ€t von Thassos und Jorgo. Ich wollte immer mal wieder hin, habe es leider schon lange nicht mehr geschafft. Liebe GrĂŒĂŸe zu dir 🙂 und deiner Familie und Hunden 🙂

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  3. Sehr interessante, spannende und aufschlussreiche Beschreibung mit wie immer ganz zauberhaften Bildern ĂŒber einen Thassosaufenthalt im Winter.
    Ich bin ab morgen auf einer sehr kleinen ostfriesischen Insel. Es ist immer wieder spannend; allein schon die An- oder Abreise mit dem Schiff, weil der Schiffsverkehr tidenabhĂ€ngig ist und es vorkommen kann, dass auch mal wegen ungĂŒnstiger WindverhĂ€ltnisse nicht genug Wasser unterm Kiel ist.
    Da wir im Mai wieder in Limenaria sind, interessiert mich dieser abgefahrenste Laden (Pelikano) sehr. Gibt es ihn noch und wenn ja, wo finde ich ihn?

    Zum Jahreswechsel wĂŒnsche ich Dir liebe Ariane ein Jahr mit vielen glĂŒcklichen Momenten.
    Liebe GrĂŒĂŸe
    Ingrid

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    • Liebe Ingrid, danke fĂŒr deinen lieben Kommentar 🙂 und ich wĂŒnsche dir und Helmut von Herzen einen wunderschönen Jahreswechsel und das sich alles erfĂŒllen mag, was ihr euch wĂŒnscht !!!!

      Das hört sich sehr auch sehr spannend und schön an, dass du auf einer ostfriesischen Insel hoffentlich gut angekommen bist. Alleine der Gedanke, dass man am Meer ist und sich die Winterluft um die Ohren sausen lĂ€sst, hat etwas wunderbares. Ich wĂŒnsche dir auf jeden Fall eine wunderschöne Zeit.

      Pelikanos, nun, da ich ja auch im Mai und Juni auf Thassos bin, wĂŒrde ich euch gerne dorthin entfĂŒhren ;). Ich kann dir noch nicht sagen, ob das Pelikanos immer noch auf hat, aber wenn, wĂŒrde ich mich freuen, mit euch dahin zu gehen. Melde mich ĂŒber Handy, wann ich da bin.

      Aber jetzt erst einmal viele liebe GrĂŒĂŸe und einen herrlichen Rutsch !!!

      Liebe GrĂŒĂŸe
      Ariane

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